PARTIZIPATIVES, STÄDTEBAULICHES WERKSTATTVERFAHREN CO_WETTBEWERB, 22HA – 1.PREIS
Der Campus Nord der TU Braunschweig wird sich in den nächsten Jahren öffnen. Hier entsteht ein neues Stück Stadt, das Wohnen, urbane Landschaft, soziale Gemeinschaft sowie Lehre und Forschung zusammenbringt. Mit dem ‚prinzipCOOP‘ geben wir der Stadt Braunschweig, seiner Universität und den Bürger:innen einen Leitfaden zur schrittweisen und kollektiven Entwicklung des Areals mit auf den Weg. Ganz im Sinne von Hannes Meyer sind wir überzeugt, dass “Architektur ein Gestaltungsprozess des sozialen Lebens der Gesellschaft” ist. Dem folgend sollten die Stadt und ihre Gestalt nicht allein fachlich geplant und gebaut werden, sondern im Rahmen eines kollektiven Aushandlungs- und Gestaltungsprozess wachsen. Diesem Prinzip folgen wir mit unserem Beitrag für die zukünftige Entwicklung des Nordcampus (CO_Living Campus) der TU Braunschweig.
Was bedeutet dieser Vorschlag für das Nachdenken über Architektur, Landschaft und Gebietsentwicklung? Für einen Prozess, der schon begonnen hat und uns noch viele Jahre begleiten wird? Das ‚prinzipCOOP‘ beschreibt keinen einzelnen oder fertig geplanten Entwurf, sondern ist vielmehr eine Kuration unterschiedlicher Programme, Räume und Informationen, kontinuierlich erarbeitet im Austausch mit sämtlichen beteiligten Akteur:innen und Nutzer:innen.
Das städtebauliche Motiv des zukünftigen CO_living Campus arbeitet mit vorgefunden baulichen, landschaftlichen und sozialen Strukturen und erlaubt ein schrittweises Entstehen und Wachsen des Campus im Rahmen eines präzise definierten Raumwerks, das elementare und strukturelle Elemente langfristig sicherstellt. Innerhalb dieser für den Campus gesetzten ‚Leitplanken‘ bleibt die Entwicklung dynamisch und kann dadurch auf sich ändernde Bedarfe und Nachfragen reagieren und lässt in der konkreten baulichen, programmatischen und freiräumlichen Entwicklung Spiel- und Gestaltungsräume offen. Zwischen-Entwicklungsstadien stellen dabei einen ebenso plausiblen wie funktionierenden Ort für vielfältige Akteur:innen und Nutzer:innen, für Neues, Bestehendes und Temporäres zur Verfügung.
Die Grundidee des dynamischen Raumwerks gliedert das Gesamtgebiet in drei komplementäre Teilräume (Co-Living Campus, Co-Produktives Land, Co-Habitation/Campus-Wald) mit jeweils eigenen Atmosphären und räumlichen Konfigurationen, die entsprechend unterschiedlich angeeignet und genutzt werden. Über ein intuitiv orientierbares Netzwerk öffentlicher Wege und Plätze verknüpft sich ein strukturreicher Nordcampus in den umgebenden Kontext Braunschweigs.
In Zusammenarbeit mit:
Studio Sebastian Klawiter
den Studierenden Emma Zinga, Dominik Aberle, Hannah Charlotte Paap, Farah Benaddi, Elena Donos
Veröffentlichungen:
CO_Living Campus
PARTIZIPATIVES, STÄDTEBAULICHES WERKSTATTVERFAHREN CO_WETTBEWERB, 22HA – 1.PREIS
Der Campus Nord der TU Braunschweig wird sich in den nächsten Jahren öffnen. Hier entsteht ein neues Stück Stadt, das Wohnen, urbane Landschaft, soziale Gemeinschaft sowie Lehre und Forschung zusammenbringt. Mit dem ‚prinzipCOOP‘ geben wir der Stadt Braunschweig, seiner Universität und den Bürger:innen einen Leitfaden zur schrittweisen und kollektiven Entwicklung des Areals mit auf den Weg. Ganz im Sinne von Hannes Meyer sind wir überzeugt, dass “Architektur ein Gestaltungsprozess des sozialen Lebens der Gesellschaft” ist. Dem folgend sollten die Stadt und ihre Gestalt nicht allein fachlich geplant und gebaut werden, sondern im Rahmen eines kollektiven Aushandlungs- und Gestaltungsprozess wachsen. Diesem Prinzip folgen wir mit unserem Beitrag für die zukünftige Entwicklung des Nordcampus (CO_Living Campus) der TU Braunschweig.
Was bedeutet dieser Vorschlag für das Nachdenken über Architektur, Landschaft und Gebietsentwicklung? Für einen Prozess, der schon begonnen hat und uns noch viele Jahre begleiten wird? Das ‚prinzipCOOP‘ beschreibt keinen einzelnen oder fertig geplanten Entwurf, sondern ist vielmehr eine Kuration unterschiedlicher Programme, Räume und Informationen, kontinuierlich erarbeitet im Austausch mit sämtlichen beteiligten Akteur:innen und Nutzer:innen.
Das städtebauliche Motiv des zukünftigen CO_living Campus arbeitet mit vorgefunden baulichen, landschaftlichen und sozialen Strukturen und erlaubt ein schrittweises Entstehen und Wachsen des Campus im Rahmen eines präzise definierten Raumwerks, das elementare und strukturelle Elemente langfristig sicherstellt. Innerhalb dieser für den Campus gesetzten ‚Leitplanken‘ bleibt die Entwicklung dynamisch und kann dadurch auf sich ändernde Bedarfe und Nachfragen reagieren und lässt in der konkreten baulichen, programmatischen und freiräumlichen Entwicklung Spiel- und Gestaltungsräume offen. Zwischen-Entwicklungsstadien stellen dabei einen ebenso plausiblen wie funktionierenden Ort für vielfältige Akteur:innen und Nutzer:innen, für Neues, Bestehendes und Temporäres zur Verfügung.
Die Grundidee des dynamischen Raumwerks gliedert das Gesamtgebiet in drei komplementäre Teilräume (Co-Living Campus, Co-Produktives Land, Co-Habitation/Campus-Wald) mit jeweils eigenen Atmosphären und räumlichen Konfigurationen, die entsprechend unterschiedlich angeeignet und genutzt werden. Über ein intuitiv orientierbares Netzwerk öffentlicher Wege und Plätze verknüpft sich ein strukturreicher Nordcampus in den umgebenden Kontext Braunschweigs.
In Zusammenarbeit mit:
Studio Sebastian Klawiter
den Studierenden Emma Zinga, Dominik Aberle, Hannah Charlotte Paap, Farah Benaddi, Elena Donos
Veröffentlichungen:
CO_Living Campus