FREIRAUMPLANERISCHER UND HOCHBAULICHER REALISIERUNGSWETTBEWERB MIT STÄDTEBAULICHEM IDEENTEIL – 1. PREIS
Als Treffpunkte einer offenen und lebendigen Gesellschaft wird den öffentlichen Räumen ein kaum zu überschätzender Wert zuteil. Es sind die Orte, wo wir einander begegnen, uns verabreden, wo wir miteinander kommunizieren, diskutieren, uns austauschen und über die wir Städte, Dörfer, Quartiere und Nachbarschaften kennenlernen und erkunden. Umso wichtiger ist es, das zusammenhängende Netzwerk öffentlicher Räume qualitätsvoll, bewusst und präzise zu entwerfen, damit sie ihren Wert für die (Stadt-)Gesellschaft bestmöglich entfalten und repräsentieren.
Dabei kommt den Plätzen als Knotenpunkte eine besondere Bedeutung zu. Hier bündelt sich das öffentliche Leben und Treiben. Zeitgemäße Platze müssen „Vieleskönner“ sein. Die Gestaltung soll dabei ein robustes Rahmengerüst sein und einen vielfältig erleb-, nutz- und erinnerbaren Ort schaffen und sowohl sozialen, ökologischen als auch ökonomischen Ansprüchen genügen. Darüber hinaus müssen öffentliche Räume innerhalb des städtischen Gefüges Orientierung geben, verschiedenste Einrichtungen und Orte akzentuieren sowie erreichbare Adressen bilden. Ein lebendiger Platz nährt sich aus seiner näheren und weiteren Umgebung, den angrenzenden Erdgeschossen, naheliegenden Grün- und Freiräumen sowie den an ihn anschließenden Bewegungs- und Verbindungsräumen der Straßen, Gassen, Wege und Pfade. Im Gegenzug gibt der Platz seiner Umgebung einen zentralen Ort zurück, einen Ort zum Treffen, Versammeln, Diskutieren, Verweilen, Aneignen und Passieren. Eine gemeinsame Mitte.
Königsbrunn erhält eine solche neue Mitte. Der Europaplatz bildet, zusammen mit der Bürgermeister-Wohlfart-Straße, einen zentralen Freiraum. Die hohe bauliche Dichte in Kombination mit der Vielfalt an Nutzungen wie Wohnen, Kultur, Bildung, Einzelhandel und Arbeiten birgt das Potential, an dieser Stelle einen lebendigen urbanen Ort entstehen zu lassen. Das Zusammentreffen der räumlichen wie atmosphärischen Vielfalt verlangt nach einem klaren und ruhigen Entwurf des neuen Platzes. Die gegebene Belagsstruktur der Bürgermeister-Wohlfahrt Straße wird fortgeführt, die Einheit von Platz und Boulevard betont. Als neues Element wird aus dem Tableau der Platzfläche eine baumbestandene Intarsie ‚ausgeschnitten‘. Ein klimatisch angenehmer Ort unter dem Blätterdach entsteht, der zum Verweilen und konsumfreien Aufenthalt einlädt. Auf der robusten Kiesfläche wird spontane Begrünung nicht nur toleriert sondern ist im Konzept an weniger genutzten Stellen mitgedacht und erwünscht. Der vorhandene und beliebte Schülerbrunnen wird selbstverständlicher Bestandteil des Platzes. Die Intarsie wird im leichten Gefälle ausgebildet, wodurch sich überschüssiges Wasser in einer leicht tieferliegenden Staudenfläche sammeln kann und dort versickert bzw. den Bäumen zur Verfügung gestellt wird.
Veröffentlichungen:
Freiraum-Wettbewerb
My Heimat
Competitionline
FREIRAUMPLANERISCHER UND HOCHBAULICHER REALISIERUNGSWETTBEWERB MIT STÄDTEBAULICHEM IDEENTEIL – 1. PREIS
Als Treffpunkte einer offenen und lebendigen Gesellschaft wird den öffentlichen Räumen ein kaum zu überschätzender Wert zuteil. Es sind die Orte, wo wir einander begegnen, uns verabreden, wo wir miteinander kommunizieren, diskutieren, uns austauschen und über die wir Städte, Dörfer, Quartiere und Nachbarschaften kennenlernen und erkunden. Umso wichtiger ist es, das zusammenhängende Netzwerk öffentlicher Räume qualitätsvoll, bewusst und präzise zu entwerfen, damit sie ihren Wert für die (Stadt-)Gesellschaft bestmöglich entfalten und repräsentieren.
Dabei kommt den Plätzen als Knotenpunkte eine besondere Bedeutung zu. Hier bündelt sich das öffentliche Leben und Treiben. Zeitgemäße Platze müssen „Vieleskönner“ sein. Die Gestaltung soll dabei ein robustes Rahmengerüst sein und einen vielfältig erleb-, nutz- und erinnerbaren Ort schaffen und sowohl sozialen, ökologischen als auch ökonomischen Ansprüchen genügen. Darüber hinaus müssen öffentliche Räume innerhalb des städtischen Gefüges Orientierung geben, verschiedenste Einrichtungen und Orte akzentuieren sowie erreichbare Adressen bilden. Ein lebendiger Platz nährt sich aus seiner näheren und weiteren Umgebung, den angrenzenden Erdgeschossen, naheliegenden Grün- und Freiräumen sowie den an ihn anschließenden Bewegungs- und Verbindungsräumen der Straßen, Gassen, Wege und Pfade. Im Gegenzug gibt der Platz seiner Umgebung einen zentralen Ort zurück, einen Ort zum Treffen, Versammeln, Diskutieren, Verweilen, Aneignen und Passieren. Eine gemeinsame Mitte.
Königsbrunn erhält eine solche neue Mitte. Der Europaplatz bildet, zusammen mit der Bürgermeister-Wohlfart-Straße, einen zentralen Freiraum. Die hohe bauliche Dichte in Kombination mit der Vielfalt an Nutzungen wie Wohnen, Kultur, Bildung, Einzelhandel und Arbeiten birgt das Potential, an dieser Stelle einen lebendigen urbanen Ort entstehen zu lassen. Das Zusammentreffen der räumlichen wie atmosphärischen Vielfalt verlangt nach einem klaren und ruhigen Entwurf des neuen Platzes. Die gegebene Belagsstruktur der Bürgermeister-Wohlfahrt Straße wird fortgeführt, die Einheit von Platz und Boulevard betont. Als neues Element wird aus dem Tableau der Platzfläche eine baumbestandene Intarsie ‚ausgeschnitten‘. Ein klimatisch angenehmer Ort unter dem Blätterdach entsteht, der zum Verweilen und konsumfreien Aufenthalt einlädt. Auf der robusten Kiesfläche wird spontane Begrünung nicht nur toleriert sondern ist im Konzept an weniger genutzten Stellen mitgedacht und erwünscht. Der vorhandene und beliebte Schülerbrunnen wird selbstverständlicher Bestandteil des Platzes. Die Intarsie wird im leichten Gefälle ausgebildet, wodurch sich überschüssiges Wasser in einer leicht tieferliegenden Staudenfläche sammeln kann und dort versickert bzw. den Bäumen zur Verfügung gestellt wird.
Veröffentlichungen:
Freiraum-Wettbewerb
My Heimat
Competitionline