WETTBEWERB 2022 – 1. PREIS
Identität + Verbindung
Mit der Entwicklung der Mühlbachäcker schließt sich in Tübingen erstmals der städtebauliche Zusammenhang vom Schlossberg bis nach Derendingen. Damit kommt der Derendinger Straße als einziger direkter Straßenverbindung eine neue Bedeutung zu. Der zentrale Landschaftsraum bildet das identitätsstiftende Herz des neuen Quartiers und fungiert als städtebauliches Rückgrat. Die Mühlbachaue übernimmt in ihrer Linearität zudem eine verknüpfende Funktion für Fußgänger:innen und Radfahrer:innen von der Altstadt und dem Bahnhof im Norden nach Derendingen und dem neuen Siedlungsgebiet Saiben im Süden.
Struktur + Urbanität
Der städtebauliche Entwurf befreit den Ort von seiner Monofunktionalität und schenkt ihm eine seinem Potential entsprechende urbane Struktur. Hierzu wurde der geschwungene Verlauf der Konrad-Adenauer-Straße und der Wilhelm-Keil-Straße aufgegriffen und zu einer mehr oder weniger offenen Blockstruktur mit verschiedenen Sonderformen und einem hohen Grad Anpassungsfähigkeit an die jeweilige Situation fortgeschrieben.
Maßstab + Nutzung
Hinsichtlich der Nutzung gliedert sich das Quartier in einen von Behörden und Verwaltungseinheiten geprägten nördlichen und einen durch Wohn- und Mischnutzung geprägten südlichen Teil.
Freiraum + Wasser
Herzstück des neuen Quartiers ist die zu einem Auenpark gestaltete Landschaft des Mühlbachs. Das Wasser spielt auch bei der Gestaltung der beiden Plätze eine entscheidende Rolle. Mit langen Bänken entlang der Wasserlinien entstehen Orte von hoher Aufenthaltsqualität. Hierdurch kann die atmosphärische Qualität des Gewässerlaufs unmittelbar in das Leben und den Alltag des Quartiers verankert werden. Die topografische Gestaltung führt das anfallende Regenwasser über offene Rinnen in die Freiflächen des Auenparks, wo es dezentral zurückgehalten und versickert werden kann.
Innere + äußere Erschließung
Ein attraktives Nahmobilitätsnetz verknüpft den Mobilityhub als multimodalen Knotenpunkt im Norden mit allen Teilbereichen des Quartiers einschl. weiterer Haltepunkte des ÖV. Insofern wird zwischen der inneren und äußeren Erschließung unterschieden. Mobilityhub und ÖV-Haltepunkte bilden die wesentlichen Schnittstellen zwischen der inneren und äußeren Erschließung, welche im Sinne eines autoarmen Quartiers klar voneinander getrennt werden.
In Zusammenarbeit mit
Rheinflügel severin
Veröffentlichungen:
Competitionline
Wettbewerbe Aktuell
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Identität + Verbindung
Mit der Entwicklung der Mühlbachäcker schließt sich in Tübingen erstmals der städtebauliche Zusammenhang vom Schlossberg bis nach Derendingen. Damit kommt der Derendinger Straße als einziger direkter Straßenverbindung eine neue Bedeutung zu. Der zentrale Landschaftsraum bildet das identitätsstiftende Herz des neuen Quartiers und fungiert als städtebauliches Rückgrat. Die Mühlbachaue übernimmt in ihrer Linearität zudem eine verknüpfende Funktion für Fußgänger:innen und Radfahrer:innen von der Altstadt und dem Bahnhof im Norden nach Derendingen und dem neuen Siedlungsgebiet Saiben im Süden.
Struktur + Urbanität
Der städtebauliche Entwurf befreit den Ort von seiner Monofunktionalität und schenkt ihm eine seinem Potential entsprechende urbane Struktur. Hierzu wurde der geschwungene Verlauf der Konrad-Adenauer-Straße und der Wilhelm-Keil-Straße aufgegriffen und zu einer mehr oder weniger offenen Blockstruktur mit verschiedenen Sonderformen und einem hohen Grad Anpassungsfähigkeit an die jeweilige Situation fortgeschrieben.
Maßstab + Nutzung
Hinsichtlich der Nutzung gliedert sich das Quartier in einen von Behörden und Verwaltungseinheiten geprägten nördlichen und einen durch Wohn- und Mischnutzung geprägten südlichen Teil.
Freiraum + Wasser
Herzstück des neuen Quartiers ist die zu einem Auenpark gestaltete Landschaft des Mühlbachs. Das Wasser spielt auch bei der Gestaltung der beiden Plätze eine entscheidende Rolle. Mit langen Bänken entlang der Wasserlinien entstehen Orte von hoher Aufenthaltsqualität. Hierdurch kann die atmosphärische Qualität des Gewässerlaufs unmittelbar in das Leben und den Alltag des Quartiers verankert werden. Die topografische Gestaltung führt das anfallende Regenwasser über offene Rinnen in die Freiflächen des Auenparks, wo es dezentral zurückgehalten und versickert werden kann.
Innere + äußere Erschließung
Ein attraktives Nahmobilitätsnetz verknüpft den Mobilityhub als multimodalen Knotenpunkt im Norden mit allen Teilbereichen des Quartiers einschl. weiterer Haltepunkte des ÖV. Insofern wird zwischen der inneren und äußeren Erschließung unterschieden. Mobilityhub und ÖV-Haltepunkte bilden die wesentlichen Schnittstellen zwischen der inneren und äußeren Erschließung, welche im Sinne eines autoarmen Quartiers klar voneinander getrennt werden.
In Zusammenarbeit mit
Rheinflügel severin
Veröffentlichungen:
Competitionline
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